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Das wichtigste Gemüse der Welt

Kartoffeln sind das wichtigste Gemüse der Welt. Nur Weizen und Reis sind als Nahrungsmittel noch wichtiger, aber das sind Getreidearten. Nicht nur wir Menschen mögen gern Kartoffeln, sie sind auch ein wichtiges Tierfutter. Kartoffeln sind gesund. Sie bestehen vorwiegend aus Wasser, sie enthalten aber auch reichlich Eiweiß und Kohlehydrate, außerdem noch Vitamine und Mineralstoffe. 


Kartoffeln waren in Europa lange unbekannt. Nur in Südamerika wurden sie schon lange angebaut. Die Heimat dieser Pflanze ist Peru. Erst Eroberer brachten sie nach Europa. Heute sind sie das wichtigste Gemüse der Welt.
 
Kartoffeln werden im April gepflanzt. Das macht man, damit sie nicht erfrieren, falls doch noch einmal Nachtfröste auftreten. Nach ungefähr 4 Wochen durchstoßen die Triebe den Boden. Kartoffeln wachsen schnell. Nach etwa 10 Wochen blüht das Kartoffelfeld. Die Blüten sind weiß oder violett. Früher hat man sie nur wegen dieser Blüten gepflanzt. Aus den Blüten entstehen Früchte. Die sind allerdings giftig. 


Während Stängel und Blätter über der Erde wachsen, bilden sich unter der Erde schon die neuen Knollen. Ungefähr im September wird das Kraut welk und die Kartoffeln sind bereit zur Ernte. Frühe Sorten kann man schon im Juli ernten.
 
Aus jeder Mutterknolle sind 10 bis 15 neue Kartoffeln gewachsen. Die Mutterknolle hat nun ihre ganze Kraft verbraucht und ist nicht mehr essbar. Kartoffeln müssen nach der Ernte im Dunkeln gelagert werden, denn sonst bildet sich Solanin. Das gibt den Kartoffelknollen eine grünliche Farbe und ist giftig für Menschen.


Kartoffelkäfer können in einem Kartoffelfeld große Schäden anrichten. Diese Käfer stammen aus Mittelamerika. Ein Weibchen legt nach der Paarung bis zu 1000 Eier unter die Kartoffelblätter. Aus den Eiern schlüpfen nach wenigen Tagen die Larven. Sie ernähren sich von den Blättern und lassen nur noch die Stängel stehen. Dann kann die Pflanze nicht mehr wachsen

Bild: Hamsterkiste

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