Am 1. Januar beginnt ein neues Jahr. Der Name Januar stammt von dem römischen Gott Janus. Dieser wurde immer mit zwei Gesichtern dargestellt, mit denen er in die Vergangenheit und in die Zukunft blicken konnte.
Doch was ist das eigentlich, ein Jahr? Im Altertum glaubten die Griechen, Götter zögen jeden Tag mit einem Sonnenwagen über das Firmament. Noch bis vor etwa 500 Jahren stellten sich die Menschen vor, die Erde sei eine Scheibe, über die sich der Himmel wölbt. Am Himmel zögen Sonne, Mond und Sterne ihre Bahn. Auf geheimnisvolle Art gelange die Sonne in der Nacht zu ihrem Startplatz am Morgen zurück.
Heute wissen wir, dass die Erde eine Kugel ist. Diese Kugel dreht sich ständig um sich selbst und sie kreist um die Sonne. Es sieht so aus, als würde die Sonne über den Himmel wandern. In Wirklichkeit dreht sich jedoch die Erde unter der Sonne hinweg. Morgens sehen wir die Sonne im Osten, am Mittag im Süden und am Abend im Westen. Die Strahlen der Sonne treffen immer nur auf die Hälfte der Erdkugel, die der Sonne zugewandt ist. Die andere Hälfte liegt in Dunkelheit. Die Zeit, in der die Strahlen der Sonne alles hell machen, nennen wir Tag, die Zeit der Dunkelheit bezeichnen wir als Nacht.
Die Zeit, in der das alles geschieht, haben wir in 24 Stunden eingeteilt. Jede Stunde besteht aus 60 Minuten und jede Minute aus 60 Sekunden. Für eine Umkreisung der Sonne benötigt die Erde 365 Tage und sechs Stunden. Diese Zeit nennen wir ein Jahr. Weil ein Jahr sechs Stunden länger dauert als 365 Tage, fügen wir in jedem vierten Jahr einen Tag hinzu. Ein solches Jahr dauert dann 366 Tage. Wir nennen es ein Schaltjahr.