1018 Die munteren Mäuse

18 Die Mäuse im Efeu

Eines Tages konnte der kleine dicke König nicht kommen, denn er musste wichtige Staatsgeschäfte erledigen. Da beschlossen die Kinder und der Lehrer, einen Ausflug zu unternehmen. In der Nähe der Schule lag das Wäldchen. Am Rande dieses Wäldchens gab es ganz viel Efeu. Es wucherte über den Boden und es kletterte an den Stämmen der Bäume empor. Es war immer grün, auch im Winter, und die Kinder liebten es, mit den Blättern und den Ranken ihren Klassenraum zu schmücken.


Die Kinder setzten sich auf einige Baumstämme, die am Wegesrand lagen. Dann forderte sie der Lehrer auf, den Rand von dem Efeu zu beobachten, das den Weg säumte. Und da: Plötzlich flitzte etwas über den Weg und war blitzschnell unter der dichten Efeudecke auf der anderen Seite verschwunden.


Da, schon wieder etwas. Es war ein kleines Tier. Da dieses hier sich etwas langsamer bewegte, konnten es die Kinder gut beobachten. Es war ungefähr so lang wie die Hand eines Kindes, es war braun-grau, hatte einen langen Schwanz und Barthaare am Kopf. Die Kinder waren ganz leise und konnten noch mehrere dieser possierlichen Tierchen beobachten, die aus ihren Efeuverstecken kamen.


Dann erklärte der Lehrer, das seien Mäuse. Es gäbe Waldmäuse und Feldmäuse, Hausmäuse und Spitzmäuse und die Mäuse seien eng mit den Ratten verwandt. Ratten seien aber größer. Die Kinder schätzten die Länge der Mäuse mit und ohne Schwanz. Sie lernten, dass die Bauern keine Mäuse mögen, weil sie mit Vorliebe Getreidekörner vertilgen und dass Katzen gerne Mäuse fangen. Aber das wussten die meisten Kinder schon. Sie hatten auch gehört, dass es im Schloss des kleinen dicken Königs mehrere fest angestellte Mäusefänger gab. Ob das vielleicht Katzen waren?


Nachdem alle wieder in die Schule zurückgekehrt waren, malte der Lehrer ein kleines m und ein großes M an die Tafel. Die Kinder schrieben es in der Luft und auf ihren Tischen nach und rannten dann auf den Schulhof, um die Buchstaben ganz oft in den Sand zu zeichnen. Dabei riefen sie sich Wörter zu, die mit einem  M begannen. Wie immer schnatterten sie durcheinander und Hannes sah ihnen dabei neugierig zu. Er mochte keine Mäuse, denn die futterten ihm den Hafer weg.


Dann erschien auch noch der Diener des kleinen dicken Königs in der Schule. Er hatte die Schiefertafeln mitgebracht. Der Lehrer schrieb die neuen Buchstaben darauf und der König und die Königin konnten zu Hause üben.

Das könntest du tun:

  • Lies die Geschichte vor oder erzähle sie möglichst lebendig. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, ebenfalls Mäuse zu beobachten. Falls nicht, zeige den Kindern das Bild oben und lass sie erzählen.
  • Stelle einige Fragen zum Text:
  • Wohin führte der Ausflug, den die Kinder und der Lehrer unternahmen?
  • Welche Pflanze wuchs auf dem Waldboden?
  • Diese Pflanze wächst nicht nur auf dem Boden, sondern ...?
  • Wer versteckt sich gern unter diesen Pflanzen?
  • Wie lang werden Mäuse?
  • Welche Farbe hat ihr Fell?
  • Welche Arten von Mäusen gibt es zum Beispiel?
  • Wie heißen die größeren Verwandten der Mäuse?
  • Warum mögen Bauern keine Mäuse?
  • Welche Haustiere fangen Mäuse?
  • Schreibe M und m an die Tafel und lass es die Kinder in der Luft, auf dem Tisch, auf Packpapier oder im Sand möglichst oft nachschreiben.
  • Drucke dieses Arbeitsblatt aus. Die Kinder können das M und das m nachschreiben und es es beliebig oft auf dem ersten Blatt probieren. Sie können die neuen Buchstaben auf den folgenden Blättern farbig markieren.
  • Als Sprechübung können sie den neuen Buchstaben mit den Vokalen verbinden: ma-me-mi-mo-mu / mo-mu-mi-me-ma / mi-me-mu-ma-mo - usw.
  • Sie können die Konsonanten M und m auch mit den bereits bekannten Vokalen verbinden und so die ersten Wörter schreiben: Ma - Me - Mi - Mo - Mu - Mama - Mami - Oma -  Omi. Sie können die Wörter im Chor sprechen.
  • Ihr könnt auch noch die folgende Onlineübung probieren.
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