1017 Hannes

17 Hannes

Eines Tages näherte sich wieder die Kutsche des Königs. Vorn sah man ein Pferd und den stolzen Kutscher. In der Kutsche saßen der kleine dicke König, die Königin sowie ihr Diener. Dahinter lief noch ein weiteres Pferd. Es war sehr groß und ganz schwarz.


Dieses Pferd bekam der Lehrer vom König als Geschenk. Er war überrascht, damit hatte er nicht gerechnet. Doch er freute sich riesig und nahm das Geschenk gern an. Er nannte das Pferd "Hannes". So hatte nämlich einer seiner Onkel geheißen, der vor langer Zeit in ein fernes Land ausgewandert war.


Es traf sich gut, dass es in der Nähe der Schule noch einen alten Stall gab, gleich neben dem Gemüsegarten, in dem der Lehrer allerlei Pflanzen anbaute. Dort sollte Hannes von nun an leben. Den Vormittag konnte er auf einer Weide verbringen.  Am Nachmittag ritt der Lehrer mit ihm aus. Das geschah aber längst nicht jeden Tag. Der Lehrer nahm sich vor, einmal in der Woche mit den Kindern einen Ausflug zu machen. Dabei sollte das Pferd dann auch dabei sein.


Hannes war immer hungrig. Besonders liebte er Hafer. Davon konnte er gar nicht genug bekommen. Wenn Pferde Gras, Heu oder Hafer futtern, kommt am Ende etwas dabei heraus, aus dem Pferd nämlich. Das ist braun und es riecht nicht sehr gut.


Der Lehrer nannte das ausgerechnet "Pferdeäpfel".  Da Hannes diese Äpfel nicht nur auf der Weide hinterließ, sondern auch im Stall, musste dieser demnächst von Zeit zu Zeit ausgemistet werden. Der Mist kam auf einen Haufen, der immer höher wurde. Davon konnten dann der Lehrer und die Kinder von Zeit etwas wegnehmen und in den Gemüsegarten bringen und damit die Beete düngen. 


Alle Pflanzen brauchen nämlich Nährstoffe, Wasser und Sonnenlicht. Die Nährstoffe holen sie mit ihren Wurzeln aus dem Boden. In Pferdeäpfeln sind ebenfalls Nährstoffe enthalten, die zum Beispiel Kartoffeln und Radieschen als Nahrung dienen.


Am Tag, als der Lehrer das Pferd Hannes geschenkt bekam, zeigte er den Kindern, wie man das große H und das kleine h schreibt.  Die Kinder schrieben die neuen Buchstaben in der Luft und auf ihren Tischen nach. Dann rannten sie auf den Schulhof, um das kleine h und das große H immer wieder in den Sand zu zeichnen. Dabei schnatterten sie durcheinander und Hannes sah ihnen neugierig dabei zu.


Auch der kleine dicke König und die Königin übten die neuen Buchstaben auf ihren Schiefertafeln. Doch sie warteten sehnsüchtig darauf, dass der Diener endlich Kaffee servierte.

Das könntest du tun:

  • Lies die Geschichte vor oder erzähle sie möglichst lebendig. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, Pferde in der Natur zu beobachten. Falls nicht, zeige den Kindern das Bild oben und lass sie dazu erzählen.
  • Stelle einige Fragen zum Text:
  • Was schenkte der kleine dicke König dem Lehrer?
  • Wie nennte der Lehrer das Tier?
  • Warum nannte er es so?
  • Wo sollte Hannes demnächst leben?
  • Was hatte Hannes zu tun?
  • Was mochte Hannes besonders gern?
  • Wie nannte der Lehrer die Haufen, die Hannes hinterließ?
  • Warum wurden diese "Äpfel" in den Gemüsegarten gebracht?
  • Schreibe H und h an die Tafel und lass es die Kinder in der Luft, auf dem Tisch, auf Packpapier oder im Sand möglichst oft nachschreiben.
  • Drucke dieses Arbeitsblatt aus. Die Kinder können das H und das h nachschreiben und es es beliebig oft auf dem ersten Blatt probieren. Sie können die neuen Buchstaben auf den folgenden Blättern farbig markieren.
  • Als Sprechübung können sie den Buchstaben mit den Vokalen verbinden: ha-he-hi-ho-hu / ho-hu-hi-he-ha / hi-he-hu-ha-ho - usw.
  • Sie können die Konsonanten H und h auch mit den bereits bekannten Vokalen verbinden: Ha - He - Hi - Ho - Hu - Hoho - hoho - Haha -  haha - Hehe - hehe - Hihi - hihi, Huhu - huhu. Sie können die Wörter im Chor sprechen, sie können sie auch bereits schreiben.
  • Ihr könnt auch noch die folgende Onlineübung probieren.
Share by: